Mythos Bewertungen: Realität versus Vorurteil

alphin Reviews
Katja Reinke
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August 31, 2022
4
min
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Lokalinhaberin steht mit verschränkten Armen vor ihrem Geschäft und lächelt verschmitzt in die Kamera.

Bewertungen sind heutzutage ein fester Bestandteil unseres Alltags. Ob vor dem Kauf eines neuen Fernsehers? Oder auf der Suche nach einem indischen Restaurant in der Nähe der neuen Wohnung? Der beste Kaffee auf dem Weg zur Arbeit? Wir verlassen uns nicht mehr nur auf die Empfehlung von Freunden und der Familie. Die Top-Suchergebnisse sowie die Bewertungen anderer Nutzer und Kunden helfen uns tagtäglich bei der Wahl im Netz. 

Doch um Bewertungen ranken sich so manche Mythen und Vorurteile. Den Bekanntesten gehen wir im folgenden Blogbeitrag auf den Grund.

1. Bewertungen sind doch alle gefälscht

Laut einer Studie von Capterra glauben tatsächlich mehr als 50 % der Befragten, regelmäßig gefälschte Online-Bewertungen zu lesen. Und ja, es stimmt, gefälschte Bewertungen kommen tatsächlich vor. Ob durch Nutzer, die bewusst falsche Bewertungen und Kommentare ins Netz stellen wollen. Oder gar Agenturen, die mit gefälschtem Feedback ihr Geld verdienen. Doch geht das eigentlich langfristig gut? 

Die Antwort ist nein. Die gängigen Bewertungsplattformen haben das Problem mit den gefälschten Rezensionen längst auf dem Schirm. Sie setzen auf Kennzeichnungen,  wie beispielsweise“Verifizierter Käufer” oder geben überhaupt nur Käufern und Nutzern die Möglichkeit ein Feedback zu hinterlassen. Zudem prüfen, neben den Systemen, auch andere Nutzer die Online-Bewertungen sehr kritisch. 

Während Programme die IP-Adressen im Blick behalten und prüfen ob von diesen regelmäßig Bewertungen abgegeben werden für ein und dieselbe Firma, gibt es noch andere Indizien. Auf Sprache, Häufigkeit und Aktualität der Bewertungen achten, darüber hinaus auch andere Nutzer im Netz. Gibt es Auffälligkeiten, so reagieren diese schnell und schlagen Alarm. Die Bewertungen werden, zum Beispiel, direkt bei den Bewertungsseiten gemeldet oder mit entsprechenden Antworten und Kommentaren versehen. Der mögliche Shitstorm oder Imageschaden sind dann nur schwer wieder in den Griff zu kriegen. 

Übrigens: Was eine gute Kundenbewertung ausmacht und wie du gefälschtes Feedback erkennst, verrät dir unser Blog in Kürze.

2. Bewertungen kaufen? - Eine hervorragende Idee

Definitiv nicht! Mehr als 90 % der Nutzer lesen heute vor einem Kauf Bewertungen. Doch die Nutzer sind vorsichtig und durchaus misstrauisch, wenn es um Rezensionen geht. Vor allem, wenn sie so klingen, als wären sie zu gut, um wahr zu sein. Finden wir eine Reihe von Lobliedern oder ausschließlich 5-Sterne Bewertungen, so schrillen schnell die Alarmglocken. Getreu dem Motto, es ist nicht alles Gold, was glänzt, trauen auch wir keinem Lokal, das zu perfekt erscheint. Und seien wir ehrlich, niemand würde doch losgehen und 3- und 4-Sterne-Bewertungen kaufen. Dabei zeigt eine Studie von BrightLocal, dass Nutzer 4-Sternebewertungen bevorzugen. Sie wirken vertrauenswürdiger und authentischer.

Da oft eine Agentur hinter den gekauften Bewertungen steckt, arbeitet diese eben auch wie solche. Die Bewertungen klingen ähnlich oder wie von einem Profi, haben alle 5-Sterne und kommen im schlimmsten Fall auch noch am selben Tag zustande. Und schon ist die nahende Katastrophe vorprogrammiert. Eine Studie von Capterra belegt bereits 2020, dass 43 % der Nutzer im Durchschnitt 6 - 10 Bewertungen vor einer Kaufentscheidung lesen. Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass der Schwindel auffällt. Der Spott und die Hemme lassen dann sicher nicht lange auf sich warten und der Imageschaden ist angerichtet.

3. Nur unzufriedene und wütende Kunden schreiben Bewertungen

Das ist wirklich eines der hartnäckigsten Vorurteile über Online-Bewertungen und Kundenstimmen im Allgemeinen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Mehrere Studien belegen, dass vor allem Nutzer positive Erfahrungen bewerten wollen. In der BrightLocal Studie von 2022 gaben 67 % der Befragten an, nach einer positiven Produkt- oder Dienstleistungserfahrung eine Bewertung abgeben zu wollen. Nur 40 % gaben an, es auch bei einer negativen Erfahrung zu tun.

4. Niemand liest Online-Bewertungen

Dieses Vorurteil solltest du schnellstmöglich vergessen. Capterra beschäftigt sich seit Jahren in Studien mit dem Thema Bewertungen und wie Konsumenten mit Online-Feedback umgehen. Dabei kam heraus, dass Online-Bewertungen für Konsumenten immer wichtiger werden, sogar wichtiger als die Empfehlung von Freunden und Familien. Käufer und Nutzer wollen bei einer Restaurantwahl oder dem Kauf schnell das Gewünschte finden. Sie vertrauen dabei auf Kundenstimmen und Bewertungen. Im Schnitt lesen 77 % der Befragten der BrightLocal Studie immer oder mindestens regelmäßig Bewertungen und die Zahl ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Dabei nutzen sogar 81 % der Befragten Google und die Bewertungen dort, um sich über ein lokales Unternehmen zu informieren. Nur ein sehr geringer Prozentsatz gibt an, nie Bewertungen zu lesen. Laut einer Studie von Capterra von 2019, waren es damals nur 4 % der Befragten, die selten bis nie Bewertungen lesen.

5. Lokale Unternehmen brauchen doch keine Online-Bewertungen

Nutzer brauchen im Schnitt 5 - 20 Bewertungen, um einem Produkt oder einem lokalen Unternehmen zu vertrauen. Sprich, ist dein Geschäft online nicht zu finden, so können sich potenzielle Neukunden gar kein Bild von dir machen. Dabei spielen auch die Anzahl der Bewertungen im Verhältnis zu den Sternen und der Länge der Bewertungskommentare eine Rolle - für die Bewertungsseiten, wie auch die Konsumenten. Findet man beispielsweise ein Lokal mit 6 5-Sternebewertungen, jedoch ohne schriftliche Kommentare, so entscheiden sich Kunden eher dagegen. Nutzer bevorzugen ausgewogene Bewertungen, mit Bewertungstext und im besten Fall, reagieren die Unternehmen auch noch regelmäßig auf die eingegangenen Bewertungen.
Auch der Google Algorithmus behält die Bewertungen regelmäßig im Blick. Dabei prüft er Sterne, Bewertungstexte, Häufigkeit und Aktualität. Eine weitere Studie ergab, dass auch Nutzer ungern in die Vergangenheit blicken. So werden im Schnitt Bewertungen der letzten 3 Monate gelesen. Das heißt, es lohnt sich für dich, regelmäßig neue Bewertungen zu generieren.

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6. Kein Nutzer vertraut Bewertungen

77 % lesen oft oder immer vor einer Kaufentscheidung Online-Bewertungen. Dabei meinen 69 %, dass sie sowohl die Vorteile als auch die Nachteile interessieren. Denn nicht jede schlechte Bewertung ist auch schlecht fürs Geschäft. Geschmäcker sind verschieden, was der eine mag, braucht der andere nicht und umgekehrt. Was früher die Empfehlung von Freunden und der Familie war, sind heute ganz klar Online-Kundenstimmen.

Zudem kamen die Studien zu dem Ergebnis, dass 78 % der Befragten selbst schon Bewertungen für lokale Unternehmen und Produkte verfasst haben. 34 % tun das, um anderen Nutzern zu helfen und 40 % würden sich eine Reaktion des Unternehmens auf ihre Bewertung wünschen.

7. Online-Bewertungen kann man nur schwer gezielt sammeln

Auch dieses Vorurteil kann klar widerlegt werden. Du kannst Bewertungen sammeln, zum Beispiel im Lokal einfach deinen Kunden direkt darum bitten. Aber es geht noch einfacher. Mit den Review Karten von alphin. Du kannst die Karten von deinen Kunden vor Ort scannen lassen und schon kann die Bewertung direkt abgegeben werden. Und es gibt noch ein weiteres Plus, du kannst gleich mehrere Karten nutzen. Der Vorteil, du kannst sie so deinen Mitarbeitern direkt zuweisen und so verfolgt ihr gemeinsam die Erfolge und könnt voneinander profitieren und euch anspornen.

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